Hans-Ulrich Wehler

deutscher Historiker und Publizist; Prof. an der Universität Bielefeld 1971-1996, Hauptvertreter der kritischen Sozialgeschichte (Begründer der "Bielefelder Schule"); Werke u. a.: "Das deutsche Kaiserreich 1871-1918", "Deutsche Gesellschaftsgeschichte" (5 Bde., 1987-2008), "Aus der Geschichte lernen?", "Die Gegenwart als Geschichte", "Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts. 1945-2000", "Nationalismus. Geschichte, Formen, Folgen"

* 11. September 1931 Freudenberg bei Siegen

† 5. Juli 2014 Bielefeld

Herkunft

Hans-Ulrich Wehler, ev., wurde 1931 als Sohn des Kaufmanns Theodor Wehler und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Siebel, in Freudenberg bei Siegen geboren und wuchs ab 1933 in Gummersbach auf. Die leidvollen Erfahrungen der letzten Kriegs- und Nachkriegsjahre prägten wesentlich sein späteres Engagement als Historiker.

Ausbildung

Nach dem Besuch von Volksschule und Städtischem Gymnasium in Gummersbach (Abitur 1952) studierte W. bis 1960 Geschichtswissenschaft, Ökonomie und Soziologie an den Universitäten Köln und Bonn sowie mit einem Fulbright-Stipendium an der Ohio University in Athens/Ohio. 1960 promovierte er bei dem anerkannten Historiker Theodor Schieder in Köln über "Sozialdemokratie und Nationalstaat (1840-1914)" zum Dr. phil. 1961-1968 war er Assistent am Historischen Seminar der Kölner Universität, wo er sich 1968, wiederum bei Schieder, habilitierte.

Wirken

Wissenschaftliche Laufbahn, ...